Wenn Beziehungen enden – die häufigsten Trennungsgründe

Die Entscheidung für eine Trennung oder gar Scheidung fällt den meisten Menschen nicht leicht. Dennoch gehen jedes Jahr unzählige Paare getrennte Wege.

In den meisten Fällen wird die Entscheidung für eine Trennung dabei nicht leichtfertig getroffen. Vielmehr gibt es gute Gründe, die eine Trennung für viele Menschen unumgänglich macht.

Für eine Trennung ist mehr als nur Streit verantwortlich

Egal, ob Ehe oder nicht eheliche Partnerschaft – die meisten Paare machen sich die Entscheidung für eine Trennung nicht leicht. Obwohl die Scheidungsquote in Deutschland bei über 38 Prozent und damit deutlich höher als noch vor einigen Jahrzehnten liegt, reichen einfache Auseinandersetzungen meist nicht aus, um Paare auseinanderzubringen. Insbesondere wenn Kinder Teil der Familie sind, sind bloße Streitigkeiten meist kein Grund für eine Trennung.

Solange die Meinungsverschiedenheiten nicht außer Kontrolle geraten und ein „normales Maß“ nicht übersteigen, entscheiden sich viele Paare dafür, die Beziehung trotz Unstimmigkeiten fortzuführen. Allerdings gibt es einige andere Umstände, die viele Beziehungen nicht „überleben“. Liegt einer dieser Umstände vor, stellt er für die meisten Männer und Frauen einen echten Trennungsgrund dar.

Ein Seitensprung oder eine länger andauernde Affäre 

Für etwa 50 Prozent der Deutschen stellt ein Seitensprung einen Grund für eine sofortige Trennung dar. Diese Meinung vertreten viele Menschen, obwohl ein Seitensprung meist ein Symptom für andere Beziehungsprobleme ist: Insbesondere Frauen, die einen Seitensprung wagen, tun dies nämlich nicht aufgrund sexueller Unzufriedenheit in der Partnerschaft. Vielmehr fehlt es ihnen oftmals an Wertschätzung in ihrer bisherigen Beziehung.

Bei Männern hingegen sieht das anders aus. Viele von ihnen nehmen an Outdoor Treffen in Leipzig oder in anderen Städten teil, weil sie sich sexuell unzufrieden fühlen. Sex im Freien hat für viele Männer und auch Frauen einen großen Reiz.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Männer und Frauen stets lediglich an kurzfristigen sexuellen Abenteuern interessiert wären. Gelegentlich entwickeln sich – bei Männern und Frauen gleichermaßen – längerfristige Affären. Ist das der Fall, stellt die über einen längeren Zeitraum andauernde Affäre für drei Viertel aller Deutschen einen absoluten Trennungsgrund dar.

Zu wenig Freiraum als Trennungsgrund 

Viele Paare, die besonders viel Zeit gemeinsam verbringen, fühlen sich nach einigen Jahren eingeengt. Ist ein Urlaub mit Freunden oder die Freizeitgestaltung ohne den Partner nicht mehr möglich, stellt das für etwa zwei Drittel der Paare einen Trennungsgrund dar.

Fühlt sich ein Partner eingeengt, muss es allerdings nicht zwingend zur Trennung kommen. Schließlich lässt sich auch innerhalb der Beziehung – sofern beide damit einverstanden sind – genügend Freiraum für den einzelnen schaffen. Möglich ist das etwa durch einen festen Tag in der Woche, an dem jeder Partner seinen Hobbys allein nachgehen oder sich mit seinen Freunden treffen kann.

Eifersucht führt oft zur Trennung

Insbesondere bei jüngeren Paaren ist ein Seitensprung oder eine Affäre oft gar nicht „nötig“, um eine Trennung herbeizuführen. Oftmals reicht bereits die Befürchtung eines Partners, der andere könne fremdgehen, um die Beziehung auseinanderzubringen.

Genauso wie ein Seitensprung kann nämlich auch Eifersucht zu einer echten Belastungsprobe für die Beziehung werden. Das gilt insbesondere dann, wenn der eifersüchtige Partner sein Gegenüber einschränken oder gar überwachen möchte.

Zu wenig Zärtlichkeit als Beziehungskiller

Wenn Intimität, Streicheleinheiten und Küsse zu kurz kommen, ist Vorsicht geboten. Für etwa 50 Prozent aller Menschen stellt mangelnde Zärtlichkeit und fehlende Nähe nämlich einen Trennungsgrund dar. Für viele Menschen ist körperliche Nähe und durch Berührungen ausgedrückte Zuneigung dabei sogar wichtiger als Sex.

Gleichzeitig fällt es mit etwas Achtsamkeit jedoch recht leicht, diesen Trennungsgrund auszuräumen: Oftmals hängt fehlende Nähe und Zärtlichkeit nämlich nicht mit mangelnder Zuneigung zusammen. Vielmehr geraten Nähe und Beisammensein im alltäglichen Stress einfach aus dem Fokus. Um mehr Zärtlichkeit in den Alltag einziehen zu lassen, reicht es oft schon aus, bewusster etwa auf einen Abschieds- oder Gute-Nacht-Kuss zu achten.

Mangelnder Austausch als Trennungsgrund 

Insbesondere in langen Ehen kann es vorkommen, dass sich die Partner nur noch über das Nötigste austauschen. Die Kommunikation beschränkt sich dann auf organisatorische Alltagsfragen – ein echter Austausch hingegen kommt zu kurz. Das ist zwar nicht ungewöhnlich, wird, hält dieser Zustand länger an, von vielen Menschen jedoch als belastend empfunden. Statt minimaler Kommunikation wünschen sie sich tiefsinnige Gespräche und einen intensiven Gedankenaustausch.

Allerdings lässt sich auch dieses vermeintliche Beziehungsproblem mit etwas Achtsamkeit leicht ausräumen. Um die Kommunikation wieder in Gang zu bringen, helfen meist gemeinsame Erlebnisse und Unternehmungen. Sie bieten einen guten Ausgangspunkt, um anregende Gespräche etwa bei einem gemeinsamen Abendessen in Gang zu bringen.

Unterschiedliche Zukunftspläne als Beziehungs-Herausforderung

In jeder Partnerschaft stellt sich früher oder später die Frage, welche Erwartungen die Partner an die gemeinsame Zukunft haben. Decken sich die Erwartungen der Partner, ist das ein guter Ausgangspunkt für ein glückliches Zusammenleben. Stellt sich jedoch heraus, dass die Partner unterschiedliche Zukunftswünsche haben, werden die abweichenden Erwartungen zum Problem. Das gilt insbesondere dann, wenn ein Partner eine Familie gründen möchte, während sich der andere Partner keine Kinder wünscht.

 

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