Was hilft gegen Knoblauchgeruch?

Es ist allgemein bekannt, dass Knoblauch unglaublich gesund ist, aber leider ist der Geruch oder besser Gestank, den er hinterlässt, oft sehr unangenehm und sogar lästig.

Mittlerweile ist Knoblauch nicht mehr aus unserer Küche wegzudenken und dazu kommt, dass er mit vielen Gesundheitsvorteilen punktet und einen tollen Geschmack aufweist. So fördert Knoblauch bspw. die Herzgesundheit, schützt vor Infekten, ist gut für die Leber und den Darm.

Doch leider bringt Knoblauch einen bitteren Beigeschmack mit: Die Inhaltsstoffe haften sich als lästiger Geruch an die Finger, während der Zubereitung und nach dem Verzehr plagt einen ein unangenehmer Mundgeruch – der dazu noch recht lange anhält.

Was steckt im Knoblauch, dass er so intensiv riecht?

Das im Knoblauch enthaltene Allicin, entsteht aus der Aminosäure Alliin und diese ist für den typischen Knoblauchgeruch verantwortlich. Sobald der Knoblauch zerdrückt oder zerschnitten wird, entsteht dieses. Alliin ist eine Schwefelverbindung, die als der Hauptwirkstoff genannt wird, wenn es um den gesunden Effekt von Knoblauch geht. Da es recht instabil und zudem äußerst empfindlich gegen Hitze ist, verflüchtigt es sich relativ schnell und wird zu anderen Verbindungen wie Ajoen abgebaut.

Was hilft gegen Knoblauchgeruch an den Fingern?

Wenn du bereits öfters mit den kleinen leckeren und gesunden Zehen Essen zubereitet hast, weißt du, dass der penetrante Knoblauch-Geruch lange an den Fingern hängt. Doch es gibt einige Tipps, mit denen dem Knobi-Gestank mit simplen Hausmitteln der Garaus gemacht werden kann.

Salz: Ein Salz-Peeling ist eine gute Alternative, wenn es darum geht, die Finger von Knoblauchgeruch zu befreien. Dafür werden die Hände gründlich mit Salz eingerieben, wodurch der Geruch neutralisiert werden soll. Im Anschluss wird das Salz-Peeling mit klarem Wasser abgespült und die Hände sind wie neu.

Vorsicht jedoch, wenn kleine Wunden an den Händen sind, denn brennt das Salz, ebenso wie Zitronensaft.

Zahnpasta: Ein Hausmittel das in jedem Haushalt zu finden ist. In diesem Fall dient die Zahnpasta als eine Art Handwaschpaste, um die Hände tiefenwirksam zu reinigen. Dafür die Hände mit Zahnpasta einreiben, kurz einwirken lassen und dann mit klarem Wasser abspülen. Es ist ratsam, die Hände im Anschluss einzucremen, da Zahnpasta die Haut austrocknet.

Edelstahl: Ein weiterer Neutralisator des unangenehmen Knoblauch-Gestanks an den Fingern ist Edelstahl. Mittlerweile gibt es spezielle Edelstahl-Seifen. Diese machen in Verbindung mit kaltem Wasser dem Geruch den Garaus.

Den Knoblauch-Mundgeruch loswerden – was hilft?

Das Essen ist einfach köstlich, sei es das Zaziki beim Griechen, der leckere Döner beim Imbiss um die Ecke oder die Spaghetti, die in Knoblauchöl geschwenkt wurden. Es fällt einfach schwer, nein zu sagen. Doch dann kommt er, der üble Nachgeschmack im Mund, der einen so schnell nicht wieder loslässt.

Da werden die Pfefferminzbonbons im Stundentakt gelutscht, die Zähne werden auf Teufel komm raus geputzt und das Kaugummi dreht im Mund seine Runden – aber der schlechte Atem bleibt. Das ist nicht verwunderlich, denn all diese Methoden wirken lediglich oberflächlich.

In dem Moment bleibt nur noch eine Frage: Was hilft gegen Knoblauchgeruch?

Dieser Frage sind auch die Wissenschaftler der Ohio State University nachgegangen. Bei ihren Studien haben Sie die verschiedenen Lebensmittel getestet, mit denen es möglich ist, weitgehend Knoblauchausdünstungen einzudämmen.

Die Top 4 gegen die Knoblauchfahne

Roher Apfel: Hättest du gedacht, dass es gerade das Enzym, dass einen aufgeschnittenen Apfel braun werden lässt, wenn dieser zu lange an der frischen Luft liegt, den Atem auffrischt, wenn zu viel Knoblauch genossen wurde? Aber es ist wahr! Genau dieses Enzym wirkt wie ein Deodorant und neutralisiert die Schwefelverbindungen, die im Knoblauch enthalten sind.

Milch: Wer sich gleich einen Döner mit extra Zaziki bestellt oder sich eine ordentliche Portion Aioli gönnt, der sollte dazu ein Glas Milch trinken. Bis zu 50 Prozent der Schwefelverbindungen kann diese im Atem vernichten. Und je fetthaltiger sie ist, desto besser ist der Effekt.

Zitronensaft: Sobald Knoblauch gepresst wird, werden mehr von den unangenehmen Duftstoffen freigesetzt im Gegensatz dazu, wenn du diesen schneidest. Daher ist es ratsam, keine Knoblauchpresse zu nutzen, sondern einen Knoblauchschneider. Der Grund ist, dass beim Pressen mehr Zellen zerstört werden und dadurch kommt es zur Freisetzung des Enzyms Alliinase. Zwar ist genau dieses Enzym für die vielen Vorzüge im Bezug auf die Gesundheit verantwortlich, aber eben auch für den starken Geruch nach dem Verzehr. Durch den Zitronensaft wird das Enzym neutralisiert – somit kein Knoblauchgeruch.

Grüner Tee: In grünen Tee sind viele Polyphenole enthalten. Diese gehören zur Gruppe der Antioxidantien. Auch sie helfen, wie die Enzyme beim Apfel, den Duft der Knolle einzudämpfen.

Was hilft gegen Knoblauchgeruch – natürliche Mittel vertreiben den unangenehmen Gestank

Sicherlich ist Knoblauch gesund und daher sollte er häufig gegessen werden. Doch gegen den unangenehmen Geruch ist man oft hilflos, oder? Nein ganz und gar nicht, denn gegen den Geruch an den Fingern und im Mund nach der Zubereitung bzw. dem Verzehr helfen viele Hausmittel. Neben Ingwer, Salz und Zitronensaft sind auch Kaffee, Kümmel und Milch hilfreich, wenn es darum geht den Knoblauch-Geruch zu neutralisieren.

FAQ – die wichtigsten Fragen und Antworten

Wie lange bleibt der Knoblauchgeruch bestehen?

Es ist ganz verschieden, wie lange der Geruch anhält, denn das ist von Person zu Person unterschiedlich. Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen, sollte der Geruch zum größten Teil nach einem Tag der Geschichte angehören. Doch in extremen Fällen kann dieser bis zu drei Tagen bestehen bleiben.

Warum riechen manche Menschen nach Knoblauch?

Dass die Menschen unterschiedlich nach Knoblauch riechen, das ist unter anderem dem Stoffwechsel zuzuschreiben. Ein Experte erklärt, dass der Geruchsstoff, der wahrgenommen wird, gar nicht in der Pflanze selbst steckt, sondern das der Mensch diesen erst bildet.

Wie kann man den Knoblauchgeruch vermeiden?

Die Gerüche können fast vollständig durch die richtige Zubereitung von knoblauchhaltigen Speisen verhindert werden. So sollten ganze Knoblauchzehen verwendet werden, anstelle diese klein zu hacken. Auch das Entfernen der Zehen vor dem Servieren ist hilfreich. Dann ist das Aroma der Knolle zwar enthalten, aber der „Duft“ aus dem Mund nach dem Essen ist weit weniger intensiv.

Was tun bei Körperausdünstungen?

Der Geruch tritt nicht nur aus dem Mund aus, sondern ebenfalls über die Poren. So kann es passieren, dass man über die Haut nach Knoblauch riecht. Abhilfe kann geschaffen werden mit einem heißen Bad bzw. einer heißen Dusche, sodass die Haut ausdünstet, da sie so zum Schwitzen gebracht wird. Auch ein Saunagang oder körperliche Aktivität ist hilfreich.

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