US-Car kaufen – Vorsicht bei günstigen Schnäppchen-Angeboten

Viele Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich ein eigenes Auto anzuschaffen, schwärmen insbesondere von amerikanischen Modellen. Welche Vorteile bietet es, ein Auto aus den USA importieren zu lassen und wo lauern dabei die Fallen?

Hier haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema US-Car kaufen zusammengetragen.

Wie finde ich ein sicheres Angebot?

Besonders bei vermeintlichen Schnäppchen ist eine gesunde Skepsis gefragt. Kostet das Auto Tausende Euro unter dem eigentlichen Verkaufspreis, sollten bereits alle Alarmglocken schrillen. Wichtig ist, dass man sich zunächst die Fahrzeughistorie vom Händler geben lässt. In dieser müssen sämtliche Angaben – darunter eventuelle Unfallschäden und Reparaturen – vorhanden sein.

Da der Automarkt in den USA stark von lokalen Angeboten geprägt ist, helfen Anzeigenblätter (auch online) als erste Anlaufstelle für seriöse Angebote. Weiterführende Informationen über die Kosten gibt es unter Uscar-trader.com/de/magazin/auto-import-aus-usa-kosten-info/.

Vorsicht vor der US-Import-Masche!

Beim Durchstöbern größerer Onlineportale wird man mitunter auf vermeintlich sehr günstige Angebote zum Kauf und Import von Autos aus den USA stoßen. Nicht immer, aber eben oft, steckt dahinter eine Betrugsmasche. Diese ist vor allem an folgenden Merkmalen zu erkennen:

  • Auto ist in den USA bereits einige Meilen gefahren
  • umgebaute Optik: andere Motorhaube, Tuningteile, sportliche Folierung, individuelle Ledersitze
  • keine Markierung auf Unfallfreiheit im Inserat vorhanden
  • unrealistisch niedriger Kaufpreis
  • eventuell Gasumbau

Autos mit Totalschaden werden in den Vereinigten Staaten von Amerika in der Regel versteigert. Was passiert? Importeure kaufen diese Wagen zu günstigen Konditionen, da sie in den USA nicht mehr repariert werden dürfen. Daraufhin bauen sie günstige Ersatzteile an das Fahrzeug, bei denen es sich nicht um die Originale handelt.

Was auf den ersten Blick nach einem attraktiven Tuning aussieht, ist also nichts anderes als die Verschleierung eines Unfallschadens. Das wird Käufern vor allem dann zum Verhängnis, wenn es sich bei der Reparatur um keine sachgemäße handelte, und im Nachhinein Gefahr für die Insassen besteht.

Fahrzeug genau anschauen

Bevor es zum Kaufentscheid kommt, sollte man sich das Auto sehr gut ansehen und eventuell bemerkte Mängel schon im Kaufvertrag vermerken lassen. Das gilt zum einen für große Schäden am Getriebe oder Motor, aber auch für nachlackierte Außenteile. Der als „einwandfrei“ bescheinigte Zustand, den ein TÜV-Gutachten mitunter verspricht, ist leider kein Beweis dafür, dass das Fahrzeug nicht bereits in den USA verunfallt oder beschädigt war! Besonders viel Vorsicht ist in dieser Hinsicht bei Gebrauchtwagen geboten.

Wie verläuft der Schriftverkehr?

Steht im Inserat eines Fahrzeugs, dass der Händler keine E-Mails beantwortet, sondern ausschließlich telefonieren möchte, könnte das ein Hinweis auf eine Betrugsmasche sein. Etwas schriftlich festzuhalten ist gleichsam eine Absicherung, für den Fall, dass es später zu Streitigkeiten kommt. Dem Händler bietet das keine Nachteile, solange er mit offenen Karten spielt und alle Informationen über ein Fahrzeug herausgeben möchte. Ist er dem ganzen jedoch abgeneigt, zeigt das womöglich, dass er nicht ehrlich ist und einen Unfallwagen günstig loswerden möchte.

Diese Papiere muss der Händler bereitstellen

Der Händler eines Fahrzeugs aus den USA ist dazu verpflichtet, den US-Titel auszuhändigen, bei dem es sich um ein farbiges Blatt Papier handelt. Links unten sollten keine „lien-holder“ eingetragen sein. Das würde bedeuten, dass Dritte ebenfalls das Besitzrecht am Wagen haben.  Weiterhin muss der Kilometerstand angegeben werden, wenn dieser bekannt ist. Wenn nicht, sollte zumindest das Kästchen „unbekannt“ auf dem US-Titel angekreuzt sein.

Fazit: So lassen sich sicher Geschäfte mit US-Wagen machen

Der Wunsch, ein Fahrzeug aus den USA zu importieren, muss nicht unerfüllt bleiben. Allerdings gibt es dabei einige Aspekte, die Käufer schon beim Heraussuchen von Angeboten beachten sollten. Andernfalls besteht die Gefahr, auf vermeintliche Schnäppchen hereinzufallen, die sich mitunter als gut getarnte Unfallwagen entpuppen. Eine Besichtigung des gewünschten Fahrzeugs und eine umfangreiche Prüfung sind deswegen wichtig.

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